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Gemeinde Gombeth

Ortsvorsteher

Sascha Krone

Grubenweg 12
34582 Borken-Gombeth
Tel. +49 172 6346474

E-Mail: 38333saschakrone4054010663@4722718556gmx.de5984

E-Mail: 48457gombeth522915106@979523365gombeth.de23086

Geschichte

Geschichte der Gemeinde Gombeth

Inmitten der fruchtbaren Schwalmaue liegt Gombeth, das erstmals 807 in einer Urkunde als GUNTBOTERE MARCA IN PAGO HESSIM genannt wird. Der ursprüngliche Kernbereich des Dorfes lag außerhalb des Überschwemmungsgebietes der Schwalm und scharrte sich um die Kirche. Später dehnte sich die Bebauung Richtung Schwalm aus. Im Mittelalter kam der Deutschorden durch den Kauf einer Reihe von Gütern zu umfangreichem Eigentum in Gombeth.

Das Dorf gehörte seit etwa 1430 zum Amt Borken. Bei der Bildung der Kreise im Jahr 1821 wurde Gombeth überraschend dem Kreis Fritzlar zugeschlagen.  Diese Entscheidung wurde aber schon bald im Jahre 1843 revidiert und Gombeth dem Kreis Homberg zugewiesen.

Im Jahre 1537 gab es in Gombeth 29 Häuser, aber schon bald in 1585 hatte sich die Zahl auf 40 Haushalte erhöht. Der 30-jährige Krieg forderte auch in Gombeth erhebliche Opfer, was nicht verwundert, denn die von Süden östlich an Borken vorbeiführende Heerstraße überquerte bei Gombeth die Schwalm. Nach dem Mannschaftsregister von 1639 lebten damals 9 verehelichte Männer und 4 Witwen mit ihren Familien im Ort. An Vieh waren noch 3 Kühe, 5 Pferde und 2 Stiere vorhanden. Die Einwohnerzahl entwickelte sich danach stetig von 101 (1724) über 331 (1783) und 607 ( 1834) sowie 988 (1950) nach oben.

Heute wohnen in Gombeth ca. 900 Personen. Nordöstlich des Dorfes am Südhang des Hüttersberges war vom 14. bis Mitte des 18. Jahrhunderts ein Eisenbergwerk in Betrieb. Im Jahre 1900 wurde an der Straße nach Borken ein Braunkohlebergwerk eröffnet, das aber 1908 wegen eines Wassereinbruchs geschlossen wurde. Die Förderung des Tiefbaubetriebes, der 1906 durch ein Gleis an den Bahnhof Borken angeschlossen war, betrug insgesamt ca. 80000 t. Von der zweiten Borkener Braunkohlenbergbauperiode wurde Gombeth verhältnismäßig spät, aber dann um so härter betroffen.

Für die Betriebe "Altenburg 2", "Altenburg 3", "Singlis" und "Gombeth" (Tagebau), "Dosenberg" "Abraumhalde", sowie "Altenburg2" und "Schwalm" (Tiefbau) mussten weite Teile der   569 ha großen Gemarkung zur Verfügung gestellt werden. Mehrere größere landwirtschaftliche Betriebe wurden deshalb von der Preussen - Elektra umgesiedelt.  Zu Gombeth gehören 2 Schwalmmühlen, die unmittelbar südlich des Ortes befindliche Dorfmühle und die etwa 800 Meter flussaufwärts gelegene Neue Mühle. Die Dorfmühle ist die ältere Mühle, sie wird 1434 erstmalig erwähnt.

Die Neue Mühle besteht nachweislich seit Ende des 17. Jahrhunderts. Beide Mühlen sind aber seit Jahrzehnten nicht mehr in Betrieb. Die Neue Mühle wurde in den Siebziger Jähren des vorigen Jahrhunderts abgerissen. Nach Einrichtung von Hochwasserrückhaltebecken am Oberlauf der Schwalm haben die fast alljährlich in Gombeth auftretenden Hochwasser ihren Schrecken verloren. Seit dem 1.1.1972 ist die ehemals selbstständige Gemeinde Gombeth Stadtteil von Borken.